[AT] Zillertalbahn setzt auf Wasserstoff

  • Das mit dem Wasserstoff ist ja auch so eine Sache , im nassen Dreieck fährt ja die EVB mit Lint 54 mit Wasserstoff soweit sogut .

    Nun kam der Winter und Stürme und es wurde die Tankeinrichtung beschädigt .Die einzige Tankstelle für Wasserstoff im Norden .

    Eine mobile Wasserstoffladestelle war nicht verfügbar also Diesel Ersatzverker mit lint 41 und alten 628 ,als Reserve besitzt man ja noch einen Moorexpress Schienenbus .

    Also Österreich wenn Wassstoff , unbedingt die Dampfloks für die Havarie Zeiten behalten .

    Gruß Carsten D

  • Tja, das war's dann mit dem "Leuchtturmprojekt", der "Wasserstoff-Modellregion" und sonstigem Werbesprech für diese Energievernichtung. Auf den Zeithorizont und die Einzelheiten der Ausführung (reiner Akku-Betrieb mit Aufladung in den Endbhf. oder doch teilweiser Oberleitung) darf man aber weiter warten. Da man schon begonnen hat, sich gegenseitig die eventuell geplanten elektrifizierten Abschnitte unterzuschieben, bin ich nicht allzu optimistisch, was eine schnelle Einigung betrifft8o...

    Dazu ein paar Artikel aus der Presse - tlw. hinter Anmeldeschranke (bei Bedarf kann ich den Inhalt einstellen, aber im wesentlichen ist den frei zugänglichen alles geschrieben - tlw. interessant sind noch die Kommentare bei der TT :D) :

    Viele Grüße,
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Hattori (2. April 2024 um 15:22)

  • Ja, so wird es vielen Wasserstoffprojekten gehen. Am Ende zählt die Effizienz und die ist bei schienengeführten Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb über Fahrleitung/Stromschiene einfach am höchsten. Da werden sich noch viele wehren, aber am Ende führt aus heutiger Sicht kein Weg dran vorbei. Alles andere ist einfach teurer. Für Fahrleitungsbetrieb ist die Technik ausgereift, wer was anderes machen will, wird Stand heute mehr Geld in die Hand nehmen müssen.

    Viele Grüße,
    Eckhard

  • Hallo,

    wie ist denn das Betriebskonzept im Zillertal im Moment? Wird in Jenbach direkt auf die nächste Leistung gewendet oder gibt es überschlagene Wenden? Ich denke bei dem Fahrplan wird es mit einem reinen Batteriezug wohl nichts werden, mit ca. 150km Reichtweite kommt man ja im Zillertal maximal 2, bestenfalls 3 Runden, da ist das ständige "an die Ladung hängen" zu aufwendig. Je nach Aufenthaltsdauer im Jenbach könnte ja Strippe bis Straß oder Schlitters schon reichen?

    Gruß Michael

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  • Man fährt 5 Umläufe und hat dafür 6,5 Garnituren zur Verfügung (3 Loks, 7 VT meist paarweise). Wendezeit in Mayrhofen aktuell 18', in Jenbach 1' - deshalb braucht man auch 5 Umläufe. Allerdings kommt es immer wieder mal vor (auch zuletzt wieder), dass nur 4 Garnituren einsatzbereit sind - dann gibt es eben eine Turbowende in Jenbach mit Personalwechsel. Das sorgt dann für etwa 5' Verspätung im System, die sich aber faktisch nie aufschaukelt - wäre die Doppelspur Schlitters-Gagering schon in Betrieb, wäre man noch etwas flexibler. Diese soll heuer gebaut werden und ermöglicht dann Wendezeiten in Jenbach von 8 - 10' und entsprechend nur mehr 4 Umläufe (das ist definitiv so geplant, Fahrplan nur nach meiner Überlegung auf Basis jetziger Fahrzeiten).

    Zusätzlich will man dann noch die Fahrzeit von 50 auf 45' drücken, was bei der sehr stark schwankenden Nachfrage faktisch unfahrbar ist - auch mit den fliegenden Kreuzungen. Darum hatte man ja auch die HEMU mit geradezu irren 2000 kW Spitzenleistung geplant (1400 kW Dauerleistung - zum Vergleich die Fahrzeugbasis, der RhB ABe 4/16: 1000 bzw. 1400 kW ;)).

    Recht viel Zeit bleibt also effektiv nicht für eine volle Ladung - das wurde ja auch schon immer als Argument pro-Wasserstoff verwendet. Aktuell wünscht sich das neue Sprachrohr, der Fügener Bürgermeister, entsprechend eine Fahrleitung von Jenbach bis Strass - damit ja das Zillertal von Oberleitungen verschont bleibt :rolleyes:. Aufgrund solcher Vorgehensweisen bin ich auf die weitere Entwicklung schon sehr gespannt - für genügend Gezänk und Verzögerung scheint schon wieder gesorgt...

    Umso länger die Fahrleitung, umso kleiner und leichter der Akku - mAn. wäre zumindest Jenbach-Gagering und Ramsau-Mayrhofen angebracht und sinnvoll (wenn man sich schon mit Zähnen und Klauen gegen die einzig sinnvolle Lösung wehrt). Hätte den großen Vorteil einer faktisch konstanten und damit planbaren und preiswerten Stromabnahme - weil immer zwei Züge volle Leistung abfragen würden (laden+fahren). Für den GV wäre die Verlängerung bis Fügen natürlich die einzig sinnvolle Variante - aber von einer Elektrolok hört man noch weniger als von der früher angeblich nicht verfügbaren Wasserstofflok 8o...

    Viele Grüße,
    Andreas