[HU] Vor 17 Jahren – auf zum Abfischen. Die Fischereibahn Tömörkény (Teil 2.2)

  • Nachdem unser Wagen beladen war, kontrollierte der Lokführer noch mal ab alles richtig hängt. – Vielleicht hat er schon mal die Erfahrung gemacht, dass die Technik manchmal nicht so mitspielt.

    Wir fuhren dann geschoben in eine andere Richtung zum abladen, wir hatten vielleicht eine bessere Sorte Fisch geladen.

    Wir näherten uns wieder Richtung Ausfahrt . . .

    . . . und fuhren dann am Lok“Schrott“schuppen vorbei in eine andere Richtung

    Unterwegs konnten wir auch eine Verladestelle für Fischfutter ablichten, wo die Loren in den Kahn abgekippt wurden.

    Dann auf freier Strecke ein Halt und der Lokführer kletterte auf die Behälter und öffnete die Deckel.

    Anschließend wurde das Ganze in ein Schilfdickicht geschoben und die Fische konnten ihre Freiheit in einem anderen Becken wiederfinden. Vermutlich in saubereres Wasser, damit die Fische bis zum Verkauf den Schlammgeschmack los werden.

    Nach dem entladen fuhr der Zug zurück zur nächsten Beladung und wir machten uns zu Fuß auf den Rückweg.
    Man hatte uns sogar einen Fisch zur Mitnahme angeboten, aber wo sollten wir hin damit und ich persönlich mag am liebsten Fisch aus Dosen und ohne Gräten. So sind wir dann zum nächsten Ziel, nach Kecskemét aufgebrochen um dort auch noch unser Foto“unwesen“ zu treiben.

    Damit man mal eine Übersicht hat, welch großes Gebiet damals mit der Bahn bewirtschaftet wurde, habe ich noch eine Skizze mit angefügt.

    Es wäre nicht schlecht zu erfahren, wie es mit dem Fischzuchtbetrieb weiter gegangen ist, wie und ob überhaupt dort noch Fischzucht betrieben wird, oder ob irgendwelche EU-Regelung dort zugeschlagen hat und das Ganze dicht gemacht wurde.Ich hatte nur als Zwischeninformation mal erfahren, dass in einem heißen Sommer mal fast alles ausgetrocknet sein sollte.

    Ich hoffe die Beiträge haben gefallen. Dann demnächst wieder mal aus Ungarn.
    MfG Rudi.