Bauarbeiten beim Molli - Telegraphenmasten etc.

  • Hallo Dagvuchel!


    Also, die Masten werden ohne Betonelement ganz herkömmlich mit teerähnlichem Anstrich bis knapp über Bodenniveau und ca. 1.20m tief eingegraben.

    Hallo
    Wer hat dann diesen Entscheid verbrochen?¨
    Erstens Teer im Boden, da kann ich gleich den Oelwechsel im Wald machen.
    Zweitens ist man in ca. 15 Jahren dann wieder soweit, dass die Masten unten abgefault sind.
    Das kann man schon in Grossvaters Büchern nachlesen.
    Gruss Guru

  • Hallo guru61

    Mir steht es nicht zu, an Arbeiten, die vor allen Dingen
    nicht in meinen Wirkungs- und Endscheidungsbereich,
    gehören, zu urteilen.

    Jedoch hast Du voll den Nagel getroffen.

    Dieses war im Endeffekt der Grund meiner Frage, ins-
    besondere der 2. Punkt bezüglich der Haltbarkeit.

    Die dort an den Tag gebrachten Arbeiten sind / werden
    nicht "sinnvoll" und wider besseren Wissens ausgeführt
    - und dieses sollte ein Vorbild für alle "Museumsbahner"
    sein, wie es nicht gemacht werden sollte!

    Ein schönes Wochenende wünscht der Dagvuchel

  • Hallo Guru,

    bitte beim Vergleichen von Äpfeln und Birnen aufpassen!:

    "Teer im Boden, da kann ich gleich den Oelwechsel im Wald machen."

    Öl ist eine Flüssigkeit, die sich mit Wasser verdünnen lässt und damit ins Trinkwasser gelangt - ganz recht!

    Teer ist hingegen eine nur bei mehr als 100 Grad Celsius flüssige Substanz - im erhärteten Zustand ist Teer völlig harmlos!

    Ansonsten müssten bitte ab sofort alle Anwendungen von Teer weltweit verboten werden - beim Abdichten von Dächern, Hausfundamenten, Straßenfugen etc.

    Mit vielen Grüßen

    André

  • Hallo an Alle!

    guru61: Bitte mal richtig lesen und (wenn es dann geht) mir nicht das Wort im Munde umdrehen! Ich schrieb überhaupt nichts von Teer, sondern "teerähnlich"! Und übrigens ist auch uns die Problematik der heiklen Faulstelle am Übergang von Erdreich und Außenluft bekannt. Allerdings hat noch niemand eine absolut sichere Patentlösung dafür gefunden. Außer natürlich die von Dagvuchel beschriebene Ausführung der Anbringung der Masten an Betonfertigelementen oberhalb des Erdreiches. Habe ich allerdings noch nie entlang einer kompletten Strecke gesehen!

    Dagvuchel: Was denn nun? Erst schreibst du das es dir nicht zusteht über Arbeiten außerhalb deines Wirkungs- und Entscheidungsbereiches zu urteilen. Dann kritisierst du das wir hier nicht sinnvoll und wider besseren Wissens arbeiten!
    ???
    Bei der Gelegenheit schlage ich vor du kommst vorbei und machst es selbst!

    @André: Danke für deine unterstützenden Worte! Wenigstens einer der richtig mitliest. Aber etwas anderes hätte ich von dir auch nicht erwartet. Ich hoffe man sieht sich mal wieder beim Pollo.

    Und allen anderen, die hier immer so gerne alles "zernörgeln" und besser zu wissen glauben, als diejenigen die im Hauptberuf bei unseren Schmalspurbahnen arbeiten bzw. viel Arbeit, Freizeit und vor allem Herzblut bei den zahlreichen Museumsbahnen einbringen, lege ich ans Herz: Nicht so viel "Quatschen" - MACHEN!!!

    Gruß aus Kühlungsborn
    Stefan

  • Hallo Stefan - nun bleibe mal ruhig.

    Es geht doch darum, dass das angewendete Verfahren
    des Mastsetzens bei der DR sehr oft mit den Beton-
    fundamenten (gegen weggammeln des Holz-Mastfusses)
    nicht das schlechteste war.
    D.h.das richtige und sinnvolle Material verwenden.

    Ich habe auch geschrieben das es mir nicht zusteht
    Eure Arbeit schlecht zu reden, nur so sollten es die
    Museumsbahner nicht machen. Ihr seid doch keine
    Museumsbahn sondern ein professioneller Eisenbahn-
    betrieb.
    Dieses war als Rat an die Museumseisenbahner
    so ausgedrückt! Wenigsten dieses o.a. Verfahren zu
    überdenken.

    Übrigens ich habe in den letzten 35 Jahren mehr als
    einen Masten gesetzt. Die waren ca 8 m lang und da
    hing auch etwas Kupferdraht dran, der für 500A gut war.

    Wenn ich meine Bedenken hier nicht zum Ausdruck
    bringen darf, bin ich hier wohl nicht am richtigen Ort...

    Trotzdem Euch allen einen guten Start in die neue Woche

    Ein etwas nachdenklicher Dagvuchel

  • Hallo und guten Abend

    Jetzt muß ich mal die Frage stellen, warum es gerade bei Museumseisenbahnen nicht gemacht werden soll. Schau dir die Masten beim Pollo an. Die waren auch zu Zeiten der DR und davor nicht mit diesen Betonteilen versehen. Und die Museumsbahn soll das gerade anders machen? Da kanst du noch so nachdenklich sein, das wiederspräche unserem Museumsgedanken vollständig. Da haust du jetzt vollkommen daneben. Wir laden dich gerne ein, deinen Beitrag zu leisten, aber diese Diekussion geht in die falsche Richtung.

    Micha vom Pollo.

  • Hallo Dagfuchel, hallo Micha!

    Also, ich bin die Ruhe selbst. Ich möchte auch nicht das du dir von mir auf den Schlipps getreten fühlst, Dagfuchel. Meine Absicht war lediglich, dich auf die Wiedersprüchlichkeit deiner Antwort hinzuweisen. Aber nun laß uns mal das Kriegsbeil schnell wieder wegtun. Deine Idee mit den Betonfertigelementen ist ja nicht verkehrt. Aber für Museumsbahnen ist sie, denke ich mal zu unautentisch, eben weil es früher nicht so gemacht wurde. Außerdem wiegt so ein Ding (Betonelement) gute 300 kg, das macht die Sache auch nicht einfacher. Und an einigen Maststandorten auch schier unpraktikabel. Beim Molli gab es das nur im Stadtbereich von Kühlungsborn zw. km 12,9 und 13,6 (Ausfahrt K`born Ost - Hp. K`born Mitte).
    Übrigens habe auch ich schon mehr als nur einen Mast gesetzt - sowohl beim Molli als auch beim Pollo.

    Gruß aus Kühlungsborn
    Stefan

  • Hallo Polloschaffner und Stefan

    Ich würde Euch beiden gern eine Mail senden,
    jedoch weis ich nicht wie es hier geht .
    Habe heutemorgen noch etwas Eingemachtes
    vorbereitet was ich aber jetzt und hier nicht
    breittragen möchte.

    Mein Gedanke bei den Arbeiten ist folgender:
    Das blinde übernehmen von überlieferten Vorgängen
    ist nicht immer die beste Lösung ;
    jedoch die Basis für Verbesserungen, mit den heutigen
    Erkenntnissen , übergebrachten Erfahrungen und heute
    zur Verfügung stehenden Materialien.

    Es ist ja schade, wenn in 15 oder 20 Jahren immense
    Kosten für den Sondermüll in Form von behandelten
    Maststümpfen ausgegeben werden muss.
    Die grünen Aufpasser werden immer wilder...
    Ich sage nur: Entsorgung von "Verbrennungsrückstände".

    Vor allem wenn der Ganze Kostenhaushalt auf Kante
    genäht ist und der Hauptaugenmerk auf den sicheren
    Zustand der Strecke und Fahrzeuge gelegt werden muss.

    Ich bin ja froh, dass versucht wird, so authentisch wie
    möglich den Zustand zu erhalten, aber es kostet alles
    sehr viel Schweiss und Geld. Und genau das sehe ich als
    Problem in der Zukunft aller Museumsbahnen.

    Kriegsbeil wird begraben :wink:

    Ich wünsche Euch viel Glück und ein langes Leben den Telegrafenmasten.

    Der Dagvuchel :weg:

  • Hallo an Alle!

    guru61: Bitte mal richtig lesen und (wenn es dann geht) mir nicht das Wort im Munde umdrehen! Ich schrieb überhaupt nichts von Teer, sondern "teerähnlich"! Und übrigens ist auch uns die Problematik der heiklen Faulstelle am Übergang von Erdreich und Außenluft bekannt. Allerdings hat noch niemand eine absolut sichere Patentlösung dafür gefunden. Außer natürlich die von Dagvuchel beschriebene Ausführung der Anbringung der Masten an Betonfertigelementen oberhalb des Erdreiches. Habe ich allerdings noch nie entlang einer kompletten Strecke gesehen!


    Und allen anderen, die hier immer so gerne alles "zernörgeln" und besser zu wissen glauben, als diejenigen die im Hauptberuf bei unseren Schmalspurbahnen arbeiten bzw. viel Arbeit, Freizeit und vor allem Herzblut bei den zahlreichen Museumsbahnen einbringen, lege ich ans Herz: Nicht so viel "Quatschen" - MACHEN!!!

    Hallo
    Ja sorry, dann hast du nicht aufgepasst:
    Polen, Ex Deutsche Reichsbahn 1980:
    https://www.flickr.com/photos/r_walth…th/17082360649/
    Und auch hier:
    https://www.flickr.com/photos/r_walth…157679622178266
    https://c1.staticflickr.com/1/693/32572447466_aa70812b2a_b.jpg

    DDR übrigens auch:
    https://c2.staticflickr.com/8/7776/1769298…85804096b_b.jpg

    https://c1.staticflickr.com/9/8813/1787589…5c76aa95d_b.jpg

    https://c2.staticflickr.com/6/5444/1787599…128753cb3_b.jpg

    https://c2.staticflickr.com/8/7778/1744311…a9ffe81da_b.jpg

    Mag jetzt sein, dass Du dich aufregst, dass jemand die Frechheit hat, Dir zu widersprechen. Viellicht wirst Du das dann besser verstehen, wenn dannzumal die Masten zu faulen beginnen, und eben kein Geld mehr da ist, sie zu ersetzen.
    Und wegen dem Teer, oder Teer ähnlichen Substanz: Überleg dir mal, warum Eisenbahnschwellen im Garten nicht mehr erlaubt sind:
    http://www.vis.bayern.de/produktsicherh…hnschwellen.htm

    Gruss Guru

    Zitat von Herr Lerke

    Nicht so viel "Quatschen" - MACHEN!!!

    Ich nehme an, der Steuerzahler hat GEMACHT! Nämlich gezahlt. :thumbsup:

    Guggsch:
    https://www.flickr.com/photos/r_walth…157602117428075

  • Hallo,
    als ehemaliger Bewohner des Bundesbahnlandes kann ich sagen: Dort waren die Telegraphenmasten, die es damals an allen Nebenstrecken reichlich gab, niemals mit Betonfüßen versehen und sie mußten auch nicht alle 20 Jahre erneuert werden. Das gilt übrigens auch heute noch für die zahlreichen in ländlichen Gebieten vorhandenen Telekomfreileitungen; deren Holzmasten fallen auch nicht reihenweise um, obwohl sie alle "einfach so" im Erdreich stehen. Es ist also mehr eine Frage der Optik als der Technik: Will man "DR-Look" haben, sind die Betonfüße stimmig, wobei das dann auch die passenden sein müßten. Allerdings stellt das dann nur die späte DR dar. Ich finde daher weder in technischer noch in optischer Hinsicht etwas zu bemängeln, begrüße aber ausdrücklich den Wiederaufbau, denn die Telegraphenleitung gehört einfach zur (Neben-)Eisenbahn dazu.
    Gruß,
    Rolf