• Hallo,
    auf allen bisherigen im Netz befindlichen Fotos befinden sich die Rollwagenzüge mit der Lok voran zu den Anschlüssen. Bei manchen kann man rückwärts hineindrücken und andere haben eine Umsetzmöglichkeit.
    Wie erfolgte aber die Rückfahrt? Wurden die Züge geschoben?
    Wurden die Wagen aus Werk 3 wieder ins Werk 1 gezogen und dort umgesetzt?
    Welche Betrieb würden nur mit Rollböcken bedient?

    Da es ja noch nicht sooo lange her ist, kann sich bestimmt jemand erinnern.
    Danke erstmal.

    Es grüßt Peter Megges

    (IG Spur1-Mitteldeutschland 06618 Naumburg/Saale)

    Vereinsanlage auf ca. 700qm mit meterspuriger Straßenbahn/Güterstraßenbahn

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  • Hallo,

    ich habe aus dem Netz eine Dienstanweisung von 1987 (Quelle finde ich gerade nicht mehr), da heißt es bezüglich der Wahl Rollwagen/Rollböcke:

    Ferner heißt es dort zur Reihung der Züge:

    Zitat


    Die Wagen für die Werkteile auf der rechten Seite der Turmstraße müssen vor der Lok laufen; die für die Werkteile auf der linken Seite der Turmstraße hinter der Lok.

    Zitat


    Auf der Hinfahrt werden die Wagen gezogen, wenn nur das Werk 3 bedient wird. Die Wagen werden geschoben, wenn nur die übrigen Werkteile bedient werden. Werden alle Werkteile bedient, wird gezogen und geschoben.

    Ich hoffe das hilft dir weiter.

    Nachtrag: Ich hab die Quelle gefunden: http://www.iks.hs-merseburg.de/mansfeld/halle…e/anleitung.php

    Gruß Michael

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    Einmal editiert, zuletzt von Michael89 (2. Mai 2015 um 14:33)

  • Danke für deine Ausführungen, daß der Betrieb so interessant war, hätte ich nicht gedacht.
    Ich selber hatte die Existenz der Industriebahn erst so richtig wahrgenommen als ich 2007 im Bergmannstrost gelegen habe und den Ausgang genutzt habe.
    Fotografiert habe ich nicht, die Bilder sind aber auf meiner inneren Festplatte.

    Es grüßt Peter Megges

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  • Hallo Putzwolle,
    ich habe zu Rollbock-Zeiten den Betrieb auf der Industriebahn Halle erlebt und auch fotografiert. Es stimmt schon, in den allermeisten Fällen wurden die aufgebockten Wagen entweder gezogen oder geschoben. Bedienungsfahrten mit der Lok in der Mitte - also mit gezogenen und geschobenen Wagen - waren sehr selten. Aber es gab sie. Hier ein Foto von mir aus dem Jahr 1979. Ich hatte es vor einem Jahr bereits einmal im Medienforum eingestellt. Denn in meinem Buch "Eisenbahnen in Halle (Saale) 1979 - 1981" habe ich auch ein Kapitel zur Industriebahn Halle. Schau mal auf meine Website http://www.selbstverlaghartmutstange.de.
    Viele Grüße von Hartmut Stange


    Foto: Hartmut Stange
    Datum: 20.01.1979

  • Hallo, möchte den Beitrag noch mal nach oben holen da ich noch eine Frage zum Lokschuppen habe.
    Kennt jemand vielleicht Publikationen in den die normalspurigen Anschlußgleise des Lokschuppens zu sehen sind? Gab es noch weitere Werkstatteinrichtungen in der Außenanlage?

    Im Netz habe ich gelesen (finde es aber nicht mehr) dass dort auch alle Loks der Hafenbahn und anderer Strecken unterhalten wurden.
    Vergleichbar wahrscheinlich mit der Hauptwerkstätte der Bachstein-Bahnen in Weimar Berkaer Bf.
    Der Lsch in der Turmstraße hatte demnach drei Normalspur-Schuppengleise mit mehreren Ständen hintereinander. Hatte er auf der anderen Seite, am BÜ auch noch Schuppentore?

    Danke für eure bisherigen und zukünftigen Ausführungen.

    Es grüßt Peter Megges

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  • Hallo Putzwolle,
    ja es gab mal Regelspurgleise in den 3 linken Lokschuppentoren, auch Fotos gibt es wo noch Gleisstümpfe zu sehen sind die vor den Toren gekappt worden, sollte Werkstatt usw. gewesen sein.
    Der linke Schuppen sollte wohl dazu dienen (Zeitfenster ist nicht bestimmt) eine Lok für die "Hafenbahn" dort abzustellen. Das kann zu DDR Zeiten gewesen sein, aber genaues kann ich Dir nicht sagen. Ich kenne als Kind noch das Dampflokomotiven gefahren sind auf der Regelspur, dann kam Diesel (V60) und damit kann auch das abstellen einer Lokomotive in Betracht gezogen worden sein.
    Es gibt einen Gleisplan der RBD Halle ( :lies: kann ich aus rechtlichen Gründen hier nicht veröffentlichen, findet man in der losen Blattsammlung von "Bahnhöfe in Deutschland") auf dem alle Gleise zu sehen sind inkl. dem Ausweichgleis welches äußerst links war wenn man auf den Schuppen schaut. Schuppentore zur anderen Seite gab es wohl nicht, warum auch denn es war da die Straße und gegenüber die Pumpenwerke.
    An sonstiger Literatur sind zu empfehlen das "Schmalspur Archiv", " Schmalspur zwischen Ostsee und Erzgebirge" und "Werk- und Industriebahnen in Ostdeutschland ".
    Ich suche auch schon lange nach mehr Information über den Industriebahnhof in Halle Turmstraße. Einige versuchen mit Bildern das große Geld zu machen :sneg:, andere sind sehr hilfsbereit und geben Infos und Tips :spos:.
    Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.
    ostrein

    Einmal editiert, zuletzt von ostrein (25. Juni 2015 um 18:21)

  • Hallo Putzwolle,

    in meinem bereits angesprochenen Buch "Eisenbahnen in Halle (Saale) 1979 - 1981" ist der "Gleisplan des Bahnhofs Halle-Industriebahnhof mit Schmalspurbahn (1000 mm) einschließlich aller Anschlüsse" - also mit allen Regelspurgleisen - enthalten.

    Im Jahr 1965 gab es demnach zwei normalspurige und ein schmalspuriges Schuppengleis. Das südliche, also ganz linke ebenfalls normalspurige Schuppengleis war zu diesem Zeitpunkt bereits stillgelegt.

    Viele Grüße von

    Hartmut Stange

  • @ Gert Lauken

    Dieser Gleisplan ist der letzte bei der DR und ist hier ja schon mehrfach gezeigt worden.
    Was als Literatur auch noch in Frage käme ist das Buch "150 Jahre Bahnhof Halle" und in der "DrehscheibeOnline" wurde auch einiges zur Industriebahn Halle geschrieben.
    Die Jung's der Hettstedter Eisenbahn haben bestimmt auch einiges an Unterlagen und Wissen.
    Ich würde gerne mal jemand sprechen wollen der dort tätig war und so einiges erzählen kann vom Betriebsablauf :smokey: inkl. Fotos und/oder Filmmaterial.
    Ich bin dabei diesen Industriebahnhof nachzubauen in der Spurweite TT, aber ohne die Ausläufer der Schmalspurstrecke da der Platz dafür leider nicht vorhanden ist.

  • Ja, da werden wir wohl noch etwas tiefer forschen müssen.

    Vielleicht klappt es mal, dass wir unsere beiden Anlagen zusammen ausstellen können. Ich werde im Herbst soweit sein, dass ich mein Teil in der Spur1 Modulanlage Anfang November in der Goethegalerie in Jena mit ausstellen kann.
    Dies Jahr vorerst nur den Regelspur-Teil ohne Gebäude.

    Nochmal auf den Gleisplan zurückzukommen, er ist schon ziemlich genau. Aber das Schuppengleis geht in die Mitte vom Schuppen, war aber vorbildlich rechts. Müssen wir nur noch herausbekommen wie die anderen angeschlossen wagen.

    Vielleicht liest von den Hettstedtern jemand mit.

    Es grüßt Peter Megges

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